Ziemlich viel China in Amerika
Ich weiß, Ich weiß... Ich war schon mal besser in der Pflege meines Blogs. Aber gefühlt rennt die Zeit im Moment nur so, dass man kaum Zeit findet sich ernsthaft hinzusetzen und sich zu erinnern, was noch mal vor drei Wochen war. Es ist kaum zu glauben, dass es schon wieder eineinhalb Monate her ist, dass ich in Deutschland war.

Wie man sieht haben wir den Schneesturm gut überstanden, auch wenn es nach einiger Zeit ganz schön hart war, im Haus festzusitzen. Ein bisschen Schnee vom Blizzard liegt sogar immer noch.
Als man sich dann doch endlich mal auf die Straßen trauen konnte, habe ich mich mit ein paar Freunden nach Chinatown aufgemacht, da dort das Chinesische Neujahr gefeiert wurde. Leider waren die Festivitäten eher enttäuschend, da außer etwas traditioneller Musik, wenig anderes geboten wurde.



so entschieden wir uns lieber Chinatown etwas mehr zu erkunden.



Da mein Gastvater für die Regierung im Handel mit China arbeitet, war die ganze Familie zu den Neujahrsfestivitäten in der Chinesischen Botschaft eingeladen. Leider konnten meine Gastmutter und der Jüngste nicht, also habe ich mich mit dem Großen nach DC aufgemacht, um meinen Gastvater zu treffen. Die Feier stand ganz unter dem Motto des neuen Kung Fu Panda Films, der auch am Ende des Abends im ganz eigenen Kino der Botschaft, vorgeführt wurde. Vorher gab es noch sehr gutes Essen und uns wurde die Idee und Entstehung des Films, vom Producer und Director näher gebracht.



Alles in allem ein sehr interessanter Abend, mit interessanten Personen und ich kann offiziell sagen, dass ich in China war.

Am Freitag hatten Jessica, Helene und ich Tickets für das Spiel der Washington Wizards gegen die Philadelphia 76ers. Auch wenn es ein interessantes Spiel war, muss ich sagen, dass die Stimmung beim Baseball weitaus besser ist, was ich eigentlich nicht gedacht hätte. Nichtsdestotrotz hatten wir einen netten American Basketballabend und die Wizards haben gewonnen.





Am selben Wochenende fand auch der heißersehnte Super Bowl statt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich vor einem Jahr mit ein paar Freunden lange aufgeblieben bin und den Super Bowl geguckt habe. Genau an diesem Abend habe ich mir gesagt, dass ich den nächsten in den USA gucken möchte. Und hier sitze ich nun und hatte einen tollen Abend mit Freunden und viel guten Snacks, die wir tagsüber gemeinsam vorbereitet haben.



Die Halbzeitshow war klasse, dennoch war ich ein bisschen von der Werbung enttäuscht, die ja eigentlich immer sehr gut sein soll, aber auch mein Gastvater meinte den nächsten Tag, dass dieses Jahr kaum eine gute dabei war. Ihr habt in Deutschland also nichts verpasst.

Die anderen Wochenenden haben wir eigentlich ganz entspannt verbracht mit Kino, Sport, Essengehen und ganz mädchentypisch: Maniküre. Letztes Wochenende war ja bekanntlich Valentinstag und in den USA wird dieser Tag wirklich groß aufgezogen. Ich wollte meiner Gastfamilie eine kleine Freude machen und habe in einer Nacht-und-Nebel-Aktion einen Kuchen gebacken.



Auch ich wurde mit einem wunderschönen Blumenstrauß in meinem Zimmer überrascht.



Heute hat es uns in einen Irish Pub verschlagen, wo ein Open Mic Abend veranstaltet wurde, bei dem der Große aufgetreten ist. Neben guten Essen, gab es tolle Beiträge und es herrschte eine gute Stimmung. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir da waren.

Ich versuche mich bald wieder zu melden und euch über meine Collegekurse zu berichten, die in zwei Wochen anfangen. Bis dahin!